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Laos

Kambodscha
25. Mai 2025
Kambodscha
25. Mai 2025

Schenkenfelden, 12. August 2025

Tag 1: Am 19. Februar stoppte der VET-Bus aus Kratie nach der problemlosen Einreise nach Laos mittels E-Visum  am Busbahnhof in Nakasong. Ein Minibus brachte uns dann zum nahegelegenen Pier. Mit einer kleinen Fähre ging es dann von Nakasong zum Pier auf Don Det, einer von insgesamt 4000 Inseln an den imposanten Mekong Fällen.

Kajaks am Mekong vor Don Det

In einem Tuktuk fuhr ich auf der schmalen Hauptstraße ca. einen Kilometer zu Mr. Tho´s Bungalows, die ich so wie alle meine Hotels über booking.com gebucht hatte. Eigentlich wollte ich ja nur 3 Tage auf Don Det bleiben, aber da es mir auf dieser kleinen Insel mit viel Grün so gut gefallen hat, habe ich noch 2 weitere Nächte in Mr. Tho´s Bungalows verbracht, zumal auch das Essen sehr gut und günstig war.

Joggerin auf Don Det

Tag 2 (20.2.): Am 2. Tag habe ich mir im Guesthouse ein Fahrrad ausgeliehen – ein ideales Fortbewegungsmittel für Don Det und die Nachbarinsel Don Khone.

Rudolf Gossenreiter mit Fahrrad auf Don Det

Mit dem Fahrrad bin ich jeden Tag den Mekong entlang gefahren, von wo ich frühmorgens wunderschöne Sonnenaufgänge erlebt habe.

Sonnenaufgang überm Mekong

Danach ging es über die von den Franzosen erbaute Eisenbahnbrücke auf die Nachbarinsel Don Khone. Beide Inseln eignen sich wunderbar zum Entspannen, Radfahren und Seele baumeln lassen.

Mekong bei Brücke nach Don Khone

Ich fühlte mich so richtig wohl in dieser friedvollen Gegend mit den freundlichen Menschen – und den glücklichen Tieren …

Schwein mit Hühnern

Einzig die hohen Temperaturen um die 35 Grad machten mir etwas zu schaffen. Aber bis zum Eingangsbereich des beeindruckenden LiPhi Somphamit Wasserfalls waren es eh nur ca. 5 Kilometer mit dem Fahrrad und einige Hundert Meter zu Fuß. Der Eintritt zum LiPhi Wasserfall war recht günstig – viel günstiger als die Sehenswürdigkeiten – wie zum Beispiel die Kalksinterterrassen von Pamukkale – in der Türkei, die ich ein Jahr zuvor besucht hatte.

LiPhi Somphamit Wasserfall

Ich verbrachte viele Stunden bei den den beeindruckenden Wasserfällen und besuchte dann noch den kleineren Khone Pa Soy Wasserfall mit den zahlreichen Fischreusen.

Khone Pa Soy Wasserfall

Tag 3 (21.2.): Am nächsten Tag gönnte ich mir wieder ein Frühstück mit viel frischem Obst in einem Guesthouse mit Blick auf den Mekong und fuhr dann weiter zum LiPhi Somphamit Wasserfall. Dieses Mal hatte ich mein Ulanzi Stativ aus Carbon mit und auch einen Funkfernauslöser.

Rudolf Gossenreiter vorm LiPhi Wasserfall

Leider hatte ich aber meine DJI Mini 3 Pro Drohne nicht mit dabei, da die Einfuhr sowohl nach Indien als auch nach Laos und Kambodscha verboten ist. Ich traf allerdings einen netten Franzosen, der eine Mini 4 Pro mit dabei hatte. Von oben schaute das alles natürlich noch einmal beeindruckender aus. Und meine Bitte, mir ein paar Drohnenbilder zu schicken, sollte ein paar Monate später in Erfüllung gehen.

LiPhi Wasserfall mit Drohne

Ich kaufte mir dann anschließend ein Ticket um 15 Dollar für eine interessante Brückentour, die mich über insgesamt 5 Hängebrücken auf eine Plattform führte, von der ich einen wunderbaren Ausblick auf die tosenden Wassermassen hatte.

LiPhi Wasserfall

LiPhi Wasserfall

Die längste Hängebrücke ist übrigens beeindruckende 92 Meter lang und erfordert etwas Mut beim Überqueren.

Hängebrücke über LiPhi Wasserfall

Tag 4 (22.2.): Am 4. Tag erlebte ich wiederum einen schönen Sonnenaufgang und machte mir anschließend eine gemütlichen Tag in meinem kleinen Inselparadies.

Sonnenaufgang mit Boot überm Mekong

Häuser am Mekong in Don Det

Bäume bei Don Det

So wie beinahe jeden Tag überspielte ich meine Fotos vom Google Pixel 7 Pro Handy und meiner Sony A7 iii auf mein Samsung Tablet, beobachtete  das rege Treiben am Mekong und machte mich auf die Suche nach Infos zu einem Ausflug mit „Kayaking“.

Boot am Mekong in Don Det

Tag 5 (23.2.): Nach einem gemeinsamen Frühstück brach unsere 10-köpfige Gruppe mit einem sehr freundlichen jungen Guide zu einem ganztägigen „Boat Trip“ auf. Ich teilte mein Kajak mit einem jungen Israeli. Der erste Teil der Kajaktour war schön aber anstrengend, da es zwar flussabwärts ging, aber alle zeigen wollten, wie gut sie paddeln können. Ich hätte es gerne etwas gemütlicher und beschaulicher gehabt …

Kajaks vor Don Det

Nach etwas weniger als einer Stunde Paddeln legten wir auf der Insel Don Khone an und schauten bei eine Tempelzeremonie zu, bei der wir von Kindern mit Süßigkeiten beschenkt wurden. Danach wanderten wir in der Mittagshitze (ca. 35 Grad) über braune Felder zu einem wunderschönen Wasserfall, wo wir uns abkühlen konnten.

Wasserfall mit Badenden

Ein kurzer Fußmarsch brachten uns zu einem gemütlichen Platz, wo wir unsere Lunchpakete verzehrten. Während eine andere Gruppe weiter paddelte, zeigte uns unser Guide gleich ums Eck imposante Vorrichtungen zum Fische fangen.

Fischfallen am Mekong

Nach dem Besuch der Fischfallen paddelten wir eine gute halbe Stunde über den Mekong, wo es auch einige Stromschnellen zu durchqueren gab, bis zu einer Anlagestelle, von der wir per Minibus zum mächtigen Pha Pheng Wasserfall fuhren.

Pha Pheng Wasserfall

Mit dem Minibus ging´s dann von den beeindruckenden Wasserfall heimwärts nach Nakasong. Die letzten beiden Kilometer verzichtete ich aufs Paddeln und nahm stattdessen die Fähre nach Don Det, da ich schon ziemlich müde war.

Tag 6 (24.2.): Nach einer Morgenrunde mit dem Fahrrad genehmigte ich mir an einem idyllischem Platz ein schmackhaftes Frühstück und wartete dann in meinem Guesthouse auf den Tuktukfahrer, der mich zur Fähre brachte. Per Fähre ging es dann vom Pier in Don Det nach Nakasong. Die ca. 400 Meter zur Bushaltestelle mussten wir zu Fuß zurücklegen, wobei mir meine beiden Rucksäcke, die zusammen etwa 24 Kilo wogen, ganz schön zu schaffen machten.

Bungalow auf Don Det

Die Fahrt mit einem modernen Toyota Minibus nach Pakse verlief sehr angenehm, und das Heaven Guesthouse in Pakse bot so ziemlich alles, was das Herz eines Reisenden begehrt. Pakse ist mit knapp 70.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt von Laos und Hauptstadt der Provinz Champasak im Süden des Landes.

Heaven Guesthouse in Pakse

Beerlao

Tag 7 (25.2.): Tina, die freundliche und sehr hilfsbereite Besitzerin des Heaven Guesthouse, sorgte dafür, dass am nächsten Morgen ein fast neuer Mopedroller vor meiner Tür stand. Mit dem Scooter fuhr ich dann von Pakse über die 1380 Meter lange Lao-Nippon-Brücke, auf die westliche Seite des Mekong. Die von der japanischen Regierung finanzierte Brücke schaut vor allem nachts sehr beeindruckend aus.

Lao-Nippon-Brücke

Von Pakse nach Wat Phou, einem ehemaligen hinduistischen Tempelkomplex aus dem 11. bis 13. Jahrhundert, sind es nur 45 Kilometer. Das Rollerfahren machte mir bereits in Kambodscha Freude, denn es vermittelt mir immer ein Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit. Auch hier in Laos genoss ich die entspannte Fahrt entlang des mächtigen Mekong zu dem beeindruckenden UNESCO-Weltkulturerbe.

Wat Phou

Wat Phou ist immer noch ein wichtiger Pilgerort und ein außergewöhnliches Zeugnis der Kulturen Südostasiens, insbesondere des Khmer-Reiches, welches die Region vom 10. bis zum 14. Jahrhundert dominierte. Aber Wat Phou ist bei weitem nicht so bekannt und überlaufen wie das viel bekanntere Angkor Wat in Kambodscha.

Wat Phou

Wie fast überall in Laos und Kambodscha waren auch hier viele junge Mönche anzutreffen, die die zahlreichen Stufen zum obersten Tempelbereich locker bewältigten. Mit einem von ihnen habe ich mich dann auch angefreundet. Und dank Facebook fällt es leicht, mit Menschen aus fremden Ländern und Kulturen in Verbindung zu bleiben.

Junge Mönche auf Stiege in Wat Phou

Rudolf Gossenreiter mit Mönchen in Wat Phou

Auf dem Rückweg nach Pakse besuchte ich kurz vor Sonnenuntergang den riesigen Goldenen Buddha, der auf einem Hügel mit Blick auf Pakse thront.

Golden Buddha in Pakse

Ein paar Meter weiter befindet sich ein schöner Tempel mit unzähligen Buddha-Statuen, die ich im goldenen Abendlicht bewunderte. Nachdem alle Besucher weg waren, genoss ich die wohktuende Stille und die friedvolle Atmosphäre dieses Ortes und lauschte anschließend noch den Gebeten der Mönche.

Tempel neben Golden Buddha in Pakse

Tag 8 (26.2.): Auf diesen entspannten Ausflugstag folgten dann 4 abenteuerliche Tage auf dem Bolaven-Plateau, einer bis zu 1200 Meter hochgelegenen und ca. 10.000 km² großen Hochebene nordöstlich von Pakse.

Bolaven Loop Map

Der sogenannte Bolaven Loop ist bei Reisenden sehr beliebt und führte mich am ersten Tag von Pakse, wo ich meinen großen Rucksack bei Tina im Heaven Guesthouse zurückgelassen hatte, zu mehreren beeindruckenden Wasserfällen. Der erste von ihnen war der Tad E-Tu Wasserfall, der an diesem Tag nur von wenigen Reisenden besucht wurde.

Tad-E-tu Wasserfall

Der imposanteste und meist besuchte Wasserfall ist der nahe gelegene Tad Fane Wasserfall. Von der Aussichtsplattform hat man faszinierende Ausblicke auf diesen wunderschönen 120 Meter hohen Doppelwasserfall.

Tad Fane Wasserfall

Mir wird die Überquerung dieser mehrere Hundert Meter tiefen Schlucht mittels einer 300 Meter langen Zipline immer in Erinnerung bleiben, denn es ist einfach ein großartiges Erlebnis, das allerdings eine gehörige Portion Mut erfordert. Das Ticket für die Zipline kostete 40 Dollar, und 10 Dollar bezahlte ich für den Kameramann, der mich auf einer parallelen Zipline bei der Überquerung mit meinem Handy gefilmt und auch diese Aufnahme gemacht hat.

Rudolf Gossenreiter auf Zipline

Über 2 weitere kürzere Ziplines ging es dann wieder zurück zum Ausgangspunkt, wo ich dem Mönch begegnet bin, den ich tags zuvor beim Wat Phou Tempel kennengelernt hatte.

Rudolf Gossenreiter mit Mönch

Sehr viel los war auch beim wunderschönen und bei Reisenden sehr beliebten Tad Champee Wasserfall, wo sich viele Bikinischönheiten im Wasser vergnügten. Bei ca. 35 Grad ein wahrer Genuss.

Tad Champee Wasserfall

Der beeindruckende Tad Gneuang Wasserfall war dann der würdige Abschluss eines wunderschönen Tages.

Tad Gneuang Wasserfall

Tag 9 (27.2.): Nach der Übernachtung in einem einfachen Guesthouse trank ich am 2. Tag meines Bolaven Loops zum Frühstück regional produzierten Kaffee in einem Cafe kurz vor Paksong. Diese Bergregion ist bekannt für den Anbau und Export von gutem Kaffee.

Kaffeebohnen

In Paksong nahm ich ein spätes Frühstück ein und kaufte  mir am Markt neben der Hauptstraße einige  Bananen, die wesentlich besser schmeckten als die Bananen in unseren Geschäften.  

Markt in Paksong

Danach besichtigte ich ein an der Hauptsraße gelegenes Kriegerdenkmal. Dieses und andere Monumente erinnern zum Einen an den Laotischen Bürgerkrieg, der von 1953 bis 1975 dauerte. 1953 erreichte Laos die Unabhängigkeit von Frankreich und wurde danach in einen Stellvertreterkrieg im Rahmen des „Kalten Krieges“ verwickelt. 1975 kam es schließlich zur Gründung der Demokratischen Volksrepublik Laos unter den kommunistischen Gruppierung der Pathet Lao.

Kriegerdenkmal in Paksong

Zum Anderen erinnern sie an den 2. Indochinakrieg, bei uns besser bekannt unter Vietnamkrieg. Dieser Krieg dauerte in etwa von 1955 bis 1975 und dehnte sich auch auf die Nachbarländer Laos und Kambodscha aus. Laos hat als westliches Nachbarland sehr stark unter den Folgen des Vietnamkrieges gelitten, denn von den US-Amerikanern wurden sehr viele Bomben auf Laos geworfen, um die kommunistische Kämpfer am Vorrücken zu hindern – allerdings schlussendlich erfolglos. Hinterlassen haben die Amerikaner das am stärksten bombardierte Land der Welt, und überall schlummern noch Blindgänger im Boden.

Auf der gut ausgebauten Hauptstraße mit wenig Verkehr fuhr ich weiter Richtung Osten und stoppte unter den neugierigen Blicken von jungen Schülerinnen und Schülern vor einer Schule. Auf diesem Bild fällt mir sehr positiv auf, dass die älteren Schülerinnen traditionelle Röcke tragen.

Schüler vor Schule

Auf den Feldern und vor den Häusern sah ich überall abgeernteten Maniok, eine schnell wachsende und stärkehaltige Wurzelknolle. Die verarbeitete Stärke heißt Tapioka. Ein großer Teil der Ernte wird nach Thailand exportiert und verschafft den Bauern ein relativ gutes Einkommen.

Bauernfamilie mit Maniok

Der Tad Khoo Wasserfall und die Tad Tayicsua Wasserfälle waren nur über eine staubige Piste zu erreichen. Die Abzweigung zum Tad Khoo Wasserfall verpasste ich zunächst, sodass ich ihn erst am Abend besuchen konnte.

Tad Khoo Wasserfall

Die staubige Fahrt zu den Tayicsua Fällen hat sich aber auf alle Fälle gelohnt, denn in dieser Gegend gibt es zahlreiche schöne Wasserfälle zu bewundern. Ich habe mir zuerst den Kiet Oak Fall angesehen, der nur über eine steile Stiege erreichbar ist. Hinunter ging´s ganz leicht, aber hinauf wurde es etwas mühsam mit meinem schweren Kamerarucksack.

Kiet Ork Wasserfall

Die Plackerei mit dem Aufstieg hätte ich mir übrigens sparen können, wenn ich einfach dem Flusslauf gefolgt wäre, um zu dem weiter unten gelegenen Man Dreung Wasserfall zu gelangen.

Man Dreung Wasserfall

Aber zu einer noch größeren Plackerei wurde der äußerst schweißtreibende Aufstieg zum wunderschönen Tayicseua Ressort, wo ich nach dem Besuch des Tad Khoo Wasserfalls und dem Abendessen im Restaurant eine sehr angenehme Nacht in einem Dormitory in einem Bungalow verbracht habe.

Rudolf Gossenreiter mit Lianen

Tag 10 (28.2.): Am nächsten Morgen besuchte ich den nahegelegenen Halang Wasserfall, wo ich ganz alleine die herrliche Natur genießen durfte.

Halang Wasserfall

Halang Wasserfalt Felsen

Nach diesem herrlichen Naturerlebnis stieg ich wieder auf meinen Roller und fuhr weiter Richtung Osten. Die staubige Piste mit rotem Sand war nicht ganz einfach zu befahren und hinterließ gut sichtbare Spuren auf meine Sandalen und meinem Scooter. Aber was soll´s, ich war ja eh auf der Suche nach Abenteuern …

Rote Sandpiste

Sandalen mit rotem Sand

Bei einer Brücke machte ich in einem kleinen Cafe eine Kaffeepause und betrachtete den behäbig fließenden Fluss, der so viele beeindruckende Wasserfälle hervorgebracht hat.

Kaffee

Fluss

Immer wieder kam ich an Häusern vorbei, von wo mir Kinder und Erwachsene freundlich zuwinkten.

Winkende Kinder

Und zu meiner großen Freude fand ich auch einen kleinen Markt, wo ich endlich wieder frisches Kokosnusswasser trinken konnte. Wenig erfreulich war hingegen der Anblick eines toten Stacheltier im kleinen Laden. Von wo das getrocknete Fleisch stammt, weiß ich nicht. Aber leider sieht man in Laos sehr wenige Vögel, da sie gerne gejagt und gegessen werden.

Shop mit Stacheltier

Und her sieht man den Transport von Maniokknollen in eine Fabrik, wo sie zu Tapioka verarbeitet werden.

Transport von Tapioka

Mein nächster Stopp war beim Tad Faek Wasserfall, der in der Regenzeit sicher um einiges beeindruckender ist als im Februar.

Bei der Abfahrt zu einem kleinen Wasserfall ganz in der Nähe kam ich mit meinem Roller Sturz, da der Boden nass war. Mir und dem Roller ist allerdings nichts passiert.

 

Kurz vor Sekong bewunderte ich dieses bunte Monument und aß anschließend in Sekong zu Mittag.

Monument

Nach dem Mittagessen in Sekong tauchten entlang der Hauptstraße immer wieder Wasserbüffel und gelegentlich Reisfelder auf. Auf einer interessanten Bergstraße fing es plötzlich zu regnen an.

Bergstraße

Ich fand gerade noch rechtzeitig Unterschlupf in einem Shop, wo ich den Anwesenden Zuckerl und Chips spendierte.

Warten im Shop

Übernachtet und zu Abend gegessen habe ich dann ein paar Kilometer weiter im schönen Sihanouk Coffee Resort.

Sinouk Coffee Resort

Tag 11 (1.3.): Die Besitzer des Sinouk bauen ihren eigenen Kaffee gleich hinter ihrem Anwesen an und bieten ihn auch in ihrem Shop zum Verkauf an.

Ich genoss den morgendlichen Spaziergang durch die gepflegte Anlage und die Kaffeeplantage bevor ich mich nach Thateng aufmachte. Im bunten Tempel von Thateng hatte ich dann eine schöne Begegnung mit jungen Novizen, die sich gerne fotografieren ließen.

Kloster Thateng

Novizen in Thateng

Auf dem Weg zum Somphone Guesthouse im Dorf Dongmiang passierte ich einige kleine Dörfer, wo das Leben wie fast überall in Laos noch sehr gemächlich ablauft.

In Dongmiang verbrachte ich einige schöne Stunden  mit dem Erkunden des kleinen Dorfes und der umliegenden Kaffeeplantagen und verabschiedete mich danach von den beiden unglaublich netten und gastfreundlichen Besitzern des Somphone Guesthouses.

Dongmiang

Dongmiang

Dongmiang

Auf dem recht heißen und 90 Kilometer langen Rückweg nach Pakse legte ich an einem heiligen Platz mit zahlreichen riesigen Bäumen eine längere Pause ein und genoss die Stille und Kühle deses Ortes, bevor ich mich auf den Weg nach Pakse machte.

Tag 12 (2.3.): In Pakse besichtigte ich auf dem Weg zum Flughafen noch den Wat Luang Tempel, bevor ich einen Propellerflugzeug von Lao Skyway in die Hauptstadt Vientiane genommen habe.

Wat Luang in Pakse

In Vientiane besichtigte ich zuerst den That Dam Stupa und danach das Tempelmuseum Sisaket – leider nur von außen, da es bereits geschlossen war.

Stupa

Von dort war es nur ein guter Kilometer zum Patuxay Monument, einem 49 Meter hohen Triumphbogen am Ende der Xang-Prachtstraße. Das Patuxay wurde in den 1960er Jahren als „Denkmal für die Helden der königlichen Armee“, d. h. für Laos´ Unabhängigkeit von Frankreich errichtet. Jeden Abend gibt es dort beeindruckende Wasserspiele zu bestaunen.

Patuxay

Patuxay

Und ein paar Hundert Meter weiter gibt es in einem kleinen Park einen großen „Peace Gong“ zu bewundern.

Peace Gong

Tag 13 (3.3.): Von meinem Hotel war es auch zu Fuß nicht weit bis zum wunderschönen Simuang Tempel. Auf dem Weg dahin kam ich an einigen alten Kolonialbauten vorbei, die in noch recht gutem Zustand sind.

Vat Simuang

Novizen im Simuang Tempel

Ein paar Hundert Meter weiter besuchte dann den wenig besuchten Wat That Khao Tempel mit einer großen liegenden Buddhastatue.

Wat That Khao Tempel

Mit etwas Geduld erwischte ich dann eines von den sehr schön dekorierten Tuktuks, das mich zum Wat That Luang Tai brachte, wo es einen sehr schönen liegenden Buddha gibt.

Tuktuk-Fahrer

Von dort hat man einen schönen Blick auf den beeindruckenden Pha That Luang Tempel – unter Reisenden besser bekannt als Goldener Tempel.

Und auf dem Rückweg zum auf mich wartenden Tuktukfahrer warf ich noch einen Blick auf den prachtvollen Ho Thammasapha Tempel.

Tag 14 (4.3.): Morgens ging es dann mit dem Tuktuk zum mehr als 10 Kilometer außerhalb der Stadt gelegenen Bahnhof der Laos-China Railway. Die 414 Kilometer lange eingleisige Bahnstrecke verbindet seit Dezember 2021 das chinesische Kunming über den Grenzbahnhof Moding (Boten) mit Luang Prabang, Vang Vieng und Vientiane. Die Baukosten belaufen sich auf ca. 5,7 Milliarden Dollar, wobei die Chinesen 70 Prozent der Baukosten übernommen haben. Die daraus erfolgende Verschuldung beträgt 80 Prozent des laotischen Prozent Bruttoinlandsprodukts.

Das Einchecken an den großen Bahnhöfen ist ähnlich wie auf einem Flugplatz mit Security Checks und Entry Gates.

Die Züge sind sehr bequem und gut ausgestattet, und verkürzen die Fahrtzeit zwischen den einzelnen Städten zum Teil beträchtlich.

Vang Vieng ist eine bei Touristen sehr beliebte Kleinstadt in pittoresker Landschaft mit ca. 25000 Einwohnern und bietet eine sehr gute touristische Infrastruktur.

Beliebt als Fotomotiv aber auch gefürchtet bei den Verkehrsteilnehmern ist die etwas in die Jahre gekommene Namsong Bridge über den Namsong River. Es kommt einer kleinen Mutprobe gleich da mit einem Mopedroller drüber zu fahren und nicht das Gleichgewicht zu verlieren …

Vor allem morgens und abends sind viele Ballons und Paragleiter am Himmel über Vang Vieng zu beobachten. Und an Booten mangelt es natürlich auch nicht am Namsong River.

Vang Vieng

Tag 15 (5.3.): Sonnenaufgang in Vang Vieng mit zahlreichen Ballons und Paragleitern am Himme.

Wie bereits in Luang Prabang habe ich mir auch in Vang Vieng einen Mopedroller ausgeliehen, da es rund um Vang Vang vieles zu sehen und entdecken gibt. Über eine kleine Bambusbrücke gelangte ich am Vormittag zur beeindruckenden Jang Höhle auf der anderen Seite Namsong Rivers, die den Einheimischen bei kriegerischen Auseinandersetzungen als Schutz und Zufluchtsort diente.

Beim Trinken einer meiner geliebten Kokosnüsse, die in Vang Vieng über einen Dollar kosten, beobachtete ich ein paar Elefanten. Einer von ihnen zerdrückte mit seinen Füssen eine Kokosnuss eine Kokosnuss und verspeiste sie – unglaublich …

Elefant

Danach fuhr ich mit dem Roller zur nur 10 Kilometer entfernten Blauen Lagune 1, wo sich zahlreiche große Reisegruppen tummelten.

Blue Lagoon

Umgeben ist diese Lagune von einem wild zerklüftetes Gebirge, in dem es zahlreiche Höhlen gibt.

Karstgebirge

Eine von ihnen – die Tham Poukham Höhle kann man von der Blauen Lagune 1 über einen relativ steilen Aufstieg erreichen und als Belohnung im Inneren der Höhle die wohltuende Kühle genießen.

Anschließend besuchte ich noch die nahe gelegen Blaue Lagune 2, wo es wesentlich ruhiger und entspannter zuging.

Blaue Lagune 2

Blaue Lagune 2

Am Rückweg durfte ich dann noch einen wunderschönen Sonnenuntergang erleben. Auf die lebenden Maden, die am Markt angeboten werden, habe ich hingegen gerne verzichtet.

Sunset

Tag 16 (6.3.): Am nächsten Tag besuchte ich ein weiteres Touristen-Highlight, nämlich die ein paar Kilometer flussaufwärts gelegene Angel Cave.

 

Vom Kajakfahren über Ziplines bis zum Tubing gibt es in dieser Gegend so ziemlich alles, was das Touristenherz begehrt.

Die Angel Cave ist eine beeindruckende Höhle, aber kleiner als die tags zuvor besuchte Jang Höhle.

Angel Cave

Berühmt geworden ist Vang Vieng durch das sogenannte Tubing, wo man sich in großen Gummischläuchen auf dem Wasser treiben lässt. Durch übermäßigen Alkoholeinfluss ist es in der Vergangenheit auf dem Namsong River zu mehreren tödlichen Unfällen gekommen, sodass das Tubing nur mehr an bestimmten Plätzen erlaubt ist.

Tubing

Am späten Nachmittag genoss ich eine entspannte Bootsfahrt auf dem Nam Song River, bevor ich mich auf den Weg zur Blauen Lagune 3 machte.

Bootsfahrt uaf Nam Pak

Kurz vor Sonnenuntergang ging es an dieser Lagune recht gemütlich zu, und es machte mir Freude den Menschen beim Sprung ins Wasser zuzuschauen.

Blaue Lagune 3

Tag 17 (7.3.): Am Vortag hatte ich für 100 Dollar einen Flug mit einem motorisierten Paragleiter gebucht. Nach vielen Tagen Sonnenschein zeigte sich aber der Himmel den ganzen Tag über bedeckt, was natürlich schade war, denn die zerklüftete Berglandschaft schaut aus der Luft echt faszinierend aus.

Ein Tuktukfahrer brachte mich so gegen 8:00 zu einem kleinen Flugfeld. Dort bekam ich einen Sicherheitsgurt, einen Helm und einen Kopfhörer als Lärmschutz verpasst. Mit meiner neuen Actioncam an einem Stick in der Hand – einer Insta 360 Ace Pro – hoben wir ziemlich flott vom Boden ab und kreisten ca. 15 Minuten über die faszinierende Landschaft von Vang Vieng und den Nam Song River. Es war ein beeindruckendes Erlebnis ein paar Hundert Meter über den Boden zu schweben und die Luftturbulenzen recht deutlich zu spüren …

Rudolf Gossenreiter mit Paraglider

Mit einem Tuktuk ging´s dann zum 12 Kilometer außerhalb von Vang Vieng gelegenen Bahnhof der Laos-China-Railways. Durch die neue Zugverbindung hat sich die Fahrzeit zwischen Vang Vieng und Luang Prabang dramatisch verkürzt. Mit dem Zug braucht man dank der vielen Tunnels nämlich nur eine Stunde, mit dem Auto nimmt die Strecke durch die Berge aber fast 5 Stunden in Anspruch.

Bahnhof

In Luang Prabang holte mich ein Taxifahrer vom Bahnhof ab und brachte mich zum Jumbo Guesthouse, das von Monica, einer gebürtigen Deutschen geführt wird. Mit Monica bin ich bereits seit einigen Jahren auf Facebook befreundet. Da die 3 Zimmer ihres kleinen Guesthouses belegt waren, hat sie mich in diesem benachbarten Guesthouse untergebracht. Hier hatte ich ein wunderschönes Zimmer mit Balkon und Blick auf den mächtigen Mekong.

Tag 18 (8.3.): Frühstücken auf der Terrasse im Jumbo Guesthouse mit wunderschönen Blick auf den Mekong und die vorbeifahrenden Schiffe war immer ein wahrer Genuss, da Monica eine begnadete Köchin ist, und ihre selbstgemachten Marmeladen traumhaft gut schmecken.

Jumbo Guesthose

Boote am Mekong

Mit einem fast neuen Leih-Scooter fuhr ich dann nach dem Frühstück ins ca. 6 Kilometer stromabwärts gelegene Zentrum von Luang Prabang, das sehr stark vom Tourismus geprägt ist.

 

Danach gönnte ich mir ein schmackhaftes Mittagessen an der Uferpromenade, von der ich viele Boote und Schiffe beobachten konnte.

Danach besuchte ich einige Tempel und den Königspalast, der von einem sehr schönen und gepflegten Garten umgeben ist. Luang Prabang war nämlich bis 1975 Königsstadt und hat daher viel Schönes und Interessantes zu bieten.

Königspalast

Gleich neben dem Königspalast kann man den Haw Phra Bang Tempel bewundern, in dem sich ein wichtiges Buddhabildnis befindet.

Ein paar Hundert Meter weiter kann man den beeindruckenden Tempel Wat Sensoukharam bewundern – und auch  einen alten VW Käfer in einer ganz speziellen Garage.

Der bekannteste von den zahlreichen Tempeln in Luang Prabang ist allerdings der prächtige Wat Xieng Thong Tempel, in dem sich auch ein faszinierende Statue auf Rädern befindet.

Tag 19 (9.3.): Mein nächster Ausflug mit dem Scooter führte mich zu dem 30 Kilometer entfernten Kuangsi Wasserfall. Auf dem Weg dahin kam ich an einigen schönen Restaurants und Cafés vorbei wie zum Beispiel dem Rice Field und Bamboo Café.

Und in einem für Touristen gebauten Village gibt es viele regionale Kunstgegenstände zum Anschauen und Kaufen.

Der mehrstufige Kuangsi Wasserfall liegt harmonisch eingebettet zwischen mächtigen Bäumen und Felsen in einem Naturschutzpark und erfreut sich bei Touristen und Einheimischen großer Beliebtheit.

Kuangsi Wasserfall

Ich kletterte auf der linken Seite des Wasserfalls die 542 Stufen zu einer Aussichtsplattform hoch und genoss die tolle Aussicht und die entspannte Atmosphäre im gemütlichen Baumcafé, bevor ich mich auf den steilen und nicht ungefährlichen Abstieg auf der rechten Seite und danach den Rückweg nach Pakse machte.

Tag 20 (10.3.): Am nächsten Tag besuchte ich mit Monica den sehr belebten Obst- und Gemüsemarkt, wo sich Monica frisches Obst und Gemüse für ihr Guesthouse besorgt.

Danach machte ich mich mit meinem Scooter auf den Weg zu den 30 Kilometer flussaufwärts gelegenen Nam Ou Höhlen. Am Zusammenfluss von Mekong und dem Nam Ou River charterte ich mir ein Boot und ließ mich zuerst zu den mächtigen Felswänden am Nam Ou River bringen.

Pak Ou

Danach besuchte ich die beiden Pak Ou Höhlen auf der anderen Seite des Mekongs, in denen sich  unzählige Buddha-Statuen befinden.

pak ou Cave

 

Zurück in Luang Prabang besuchte ich noch einen auf einem Hügel gelegenen Tempel mit schönem Blick auf Luang Prabang.

Auf dem Weg ins Zentrum fuhr ich an diesem Kreisverkehr vorbei, der an das UNESCO-Weltkulturerbe von Luang Prabang erinnert.

Luang Praband UNESCO

 

Danach erlebte ich noch einen schönen Sonnenuntergang im Wat Xieng Thong Tempel und beobachtete einige Mönche bei ihrer Abendandacht.

Mönche

Tag 21 (11.3.): Mein vorletzter Tag in Luang Prabang begann wieder mit einem ausgiebigen Frühstück auf der Terrasse des Jumbo Guesthouses und dem Beobachten von vorbeifahrenden Booten und eines Fischers auf dem Mekong.

Fischer am Mekong

Danach zog es mich im Zentrum von Luang Prabang wieder in einen schönen Tempel, denn ich liebe die entspannte und friedliche Atmosphäre in diesen oft Jahrhunderte alten Gebäuden.

Danach machte ich mich auf den nicht allzu anstrengenden Aufstieg zum Tempel am Phousi Hill, von dem man einen schönen Überblick über Luang Prabang und den Königspalast hat.

Und immer wieder zog es mich zum Wat Xieng Thong Tempel, wo ich eine nette Begegnung mit einem traditionell gekleideten Pärchen hatte.

Wat Xieng Thong

Portrait Pärchen

Nach dem Besuch des Tempels fuhr ich mit dem Scooter auf einer Fähre über den Mekong, um Luang Prabang auch einmal von der anderen Seite sehen zu können.

 

Zur Feier des gelungenen Tages gab es dann noch einen schönen Sonnenuntergang beim Jumbo Guesthouse.

 

 

Tag 22 (12.3. ): Von Monica habe ich den Tipp bekommen, dass ganz in unserer Nähe Mönche am frühen Morgen ihre Gaben empfangen. Das war ein schönes Erlebnis, da außer mir und einer Bewohnerin des Guesthouses keine Touristen anwesend waren. In manchen Gegenden sind diese Rituale nämlich bereits zu wichtigen Touristenattraktionen mit all ihren negativen Begleiterscheinungen geworden.

Über diese recht unangenehm zu befahrende Brücke musste ich auch an diesen Morgen drüber, um meinen Scooter zurückzubringen.

Bei der Rückgabe des Scooters in der Reiseagentur habe ich leider auf die Rückgabe des Schlüssels vergessen. Das habe ich erst im Minibus nach Nong Khiaw bemerkt. Ich habe nach dem Anruf der Agentin den Schlüssel auf einer Tankstelle hinterlegt und mir den Führerschein, auf den die Agentin vergessen hatte, nächsten Tag bei einem Minibusfahrer in Nong Khiaw abgeholt.

Nong Khiaw liegt etwas 140 Kilometer nördlich von Luang Prabang. Dieser malerische Ort an einer Flussschleife des Nam Ou Rivers ist umgeben von beeindruckenden Karstbergen und dient als perfekter Ausgangsort für Wanderungen und Ausflüge.

In der River View Lodge mit schönem Fluss- und Bergblick habe ich 3 angenehme Tage verbracht und die im Vergleich zu Luang Prabang etwas angenehmeren Temperaturen genossen.

 

Tag 23 (13.3.): Das malerische Nong Khiaw erfreut sich unten jungen Rucksackreisenden großer Beliebtheit, da es sich ideal zum Trekken und Entspannen eignet. 

 

 

Ein spannendes Erlebnis war dann am Nachmittag der Besuch der 2 Kilometer entfernten Pha Kuang Höhle. Der Durchschlupf zum inneren Teil der Höhle war so eng, dass man da nur auf dem Bauch liegend durchkriechen kann. Ich habe gerne darauf verzichtet, denn so ganz alleine in der finsteren Höhle wollte ich nicht das Risiko eingehen, im engen Durchschlupf steckenzubleiben.

Da habe ich mich draußen im Sonnenschein schon um einiges wohler gefühlt und anschließend bei einer der zahlreichen Travel Agencies einen „Boat Trip“ ins flussaufwärts gelegene Muang Ngoy gebucht.

Tag 24 (14.3.): Zu Beginn der Bootsfahrt  hängte unser Kapitän noch ein paar Kajaks an unser Boot an, bevor wir uns flussaufwärts nach Muang Ngoy in Bewegung setzten.

Es war eine sehr schöne und entspannte Reise bei herrlichem Wetter. Nach knapp einer Stunde legten wir bei einem kleinen Camp an und nahmen noch ein paar Reisende mit.

 

 

Wir fuhren bis zum Dorf Sop Keng und wanderten von dort fast eine Stunde zum mitten im Urwald gelegenen Tad Mok Wasserfall. Dort kühlten wir uns im Wasser ab und nahmen anschließend in einer „Organic Farm“ unser in Bananenblätter gewickeltes Mittagessen (Reis und Gemüse) ein.

 

Auf dem Rückweg durfte ich dann zu meiner großen Freude diese Frau mit Kind fotografieren.

Auf dem Weg nach Muang Ngoy sahen wir einige Fischer, Menschen in Booten, auch Goldwäscher sowie die Vorarbeiten für ein von den Chinesen geplantes Wasserkraftwerk.

 

Wir fuhren an Muang Ngoy vorbei und legten einen Kilometer weiter oben an, um auf den Phanoi Viewpoint zu kraxeln.

Von oben hatten wir einen schönen Blick auf den Mekong und die umliegenden Berge. Nach dem Besuch einer kleinen Höhle wanderten wir ins nahe Muang Ngoy, wo wir uns für die Rückfahrt stärkten.

Die letzten paar Kilometer legten wir dann ganz gemütlich mit dem Kajak zurück. Ich war natürlich wie bei der Kajaktour auf Don Det der Letzte in Nong Khiaw – bin aber ja auch nicht mehr der Jüngste …

Tag 25 (15.3.): Am Weg zum Som Nang View Point kam ich an einer religiösen Zeremonie vorbei, bei der viele Novizen anwesend waren, deren Aufmerksamkeit eher bei ihren Handys als bei der Zeremonie war. Gleich nach Brücke begann der  Aufstieg zu einme der zahlreichen Viewpoints. Dieser war zwar etwas anstrengend, hat sich aber auf alle Fälle gelohnt.

Vor der Abfahrt des Bootes nach Muang Khua frühstückte ich noch in einem Restaurant am Ganges und gab dem jungen Mädchen, das als Kellnerin arbeitete, einen guten Tip, über den sie sich sichtlich freute.

Allmählich fanden sich am Pier immer mehr junge Rucksackreisende ein. Die Meisten von ihnen wollten allerdings nur nach Muang Ngoy. Ich hatte den besten Platz im ersten Boot nach Muang Khua erwischt und konnte ungestört fotografieren.

Am frühen Morgen lag noch ein leichter Grauschleier über der Landschaft, aber dann kam bald die Sonne raus.

 

 

Ich liebe Bootsfahrten, und hier auf dem Nam Ou River gab es wieder viel zu sehen auf der ca. dreistündigen Fahrt nach Muang Ngoy.

In Muang Ngoy verließen die meisten Reisende die Boote, und es kamen einige Reisende dazu. Unter ihnen war auch ein junge Deutsche mit Fahrrad.

 

Die Strecke ab Muang Ngoy brachte wieder neue Eindrücke. Ein letztes Mal legten wir bei einem Camp oder kleinem Dorf an, bevor sich der Mekong zwischen den Bergen durchschlängelte.

 

Kurz vor einem Staudamm mussten wir unser Boot verlassen und ein kurzes Stück zu Fuß gehen. Kurze Zeit später kam ein Pickup, der uns zu einer Anlegestelle auf der anderen Seite der Staumauer brachte.

Dort stiegen wir in ein Boot mit mehreren Einheimischen. Ich hatte Glück, dass ich wieder den besten Platz im Boot ergattert habe.

Der erste Teil der Fahrt war echt beeindruckend, da er an fantastischen Felsformationen vorbeiführte.

Danach tauchten immer wieder kleine Dörfer auf, wo Menschen aus- oder zustiegen. Es war schön den Menschen dabei zuzuschauen und kleine Einblicke ins dörfliche Leben zu bekommen.

Am späten Nachmittag waren alle Passagiere schon ziemlich müde nach der langen und abenteuerlichen Fahrt, die mehr als 10 Stunden dauerte, und freuten sich auf eine Dusche, gutes Essen und ein kühles „Lao-Bier“.

 

Fortsetzung folgt …